Introduction
Um was geht es hierbei?
Woran erkennen Kinder, wie sie mit einem Roboter oder KI-gesteuerten Gerät spielen können?
Wie erkennen sie Unterschiede in den Möglichkeiten und Grenzen des Spiels? Welche Schlussfolgerungen können sie daraus ziehen?
Bei der Auseinandersetzung mit dem Themenfeld der Toolbox Nr. 3 unterstützen die pädagogischen Fachkräfte die Kinder bei der Reflexion über die Unterschiede zwischen Robotern bzw. KI-gesteuerten Geräten und Menschen.
Darüber hinaus reflektieren sie die ethischen und moralischen Voraussetzungen für die Entwicklung digitaler Technologien.
Sicht der Kinder
Fragen von Kindern
What we know
Das Spielen mit Robotern fasziniert Kindergartenkinder und der Spielzeugmarkt bietet eine große Produktvielfalt. Obwohl Kinder diese Unterscheidung nicht treffen werden, kann grundsätzlich zwischen Robotern als Spielzeug und Robotern, die in Lernsituationen eingesetzt werden können, unterschieden werden. Überprüfen Sie immer, ob ein Produkt seine Funktionalität vor den Kindern verbirgt oder ob sie nachvollziehen können, wie die Programmierung hinter der Funktionalität funktioniert.
Programmieren & Codieren im Kindergarten ohne Computer
Um Kinder an das Programmieren heranzuführen, ist es jedoch nicht notwendig, mit Computern/Tablets oder Lernrobotern zu arbeiten. Es ist möglich, ganz einfach zu beginnen, zum Beispiel mit dem Körper, raumbezogenen Bewegungsspielen oder kniffligen Logikspielen. Ideal sind Spiele, bei denen es darum geht, kognitive Probleme gemeinsam und vor allem kreativ zu lösen. Durch gemeinsames Handeln verbinden diese Spiele stets Kommunikation und soziales Lernen mit der Förderung von Problemlösungskompetenzen.
Ein besonders beliebtes Offline-Coding-Spiel ist „Programming Robots“. Hier sind die Kinder selbst Roboter und navigieren sich gegenseitig durch den Raum. Aber auch verschiedene Elemente wie Abläufe oder Bedingungen („Wenn-Dann“) können in Musik-Stopp-Spiele eingebaut werden.
Hierfür können zum einen Offline-Coding-Spiele genutzt werden, zum anderen aber auch andere Materialien wie die Hello Ruby-Buchreihe.
Die Kinder werden von den Robotern fasziniert sein. Es ist wichtig, ihnen die Chance zu geben, sich wie Roboter zu „fühlen“ und ihre Grenzen zu verstehen.
Goals
Pädagogische Fachkräfte
Kenntnisse über die technischen Grundlagen von Robotern und KI
Reflexion verschiedener pädagogischer Methoden im Kontext der Wissensvermittlung über Roboter und KI
Schulung differenzierter Beobachtungsgaben
Kinder
Bewusstsein für den menschlichen Input hinter dem Verhalten eines Roboters.
Verständnis dafür, dass die Handlungen von Robotern auf ihrer Programmierung basieren.
Grundlegende Codes programmieren und verstehen lernen wie Befehle korrekt in Code übersetzt werden
Ich verstehe, dass ich als Mensch meine eigenen Entscheidungen treffen kann
Exercises
#3 Roboter Spielen Level 1
Materials
Tücher zum Verbinden der Augen
Preparation
Entfernen sie alle gefährlichen Gegenstände/Hindernisse aus dem Speilbereich.
Implementation
Die Kinder kommen zu zweit zusammen. Einem von ihnen werden die Augen mit einem Tuch verbunden und er wird an der Hand seines Partners durch den Raum geführt.
Nach ein paar Minuten wechseln die Kinder ihre Rollen.
Reflection
Nach der Aktivität treffen Sie die Kinder im Kreis und lassen Sie sie ihre Gefühle über das Stück zum Ausdruck bringen. Denken Sie daran, während des Spiels sowohl positive als auch negative Emotionen zu benennen. Fragen Sie sie nach den Rollen im Stück und in welcher Rolle sie sich wohler gefühlt haben. Welche Sinne haben Sie während des Stücks genutzt? Beziehen Sie das Stück auf die Rolle eines Roboters. Welche Rolle spielen Sensoren? Welche Sensoren/Sinne werden zur Orientierung benötigt? Könnten Sie sich vorstellen, dass auch Menschen einige Sensoren anstelle nur der Sinne benötigen könnten?
#3 Roboter spielen Level 2
Materials
- Tücher zum Binden der Augen
- Hindernisse (Stühle, Kissen, Bälle usw.)
Preparation
- Wenn möglich, führen Sie die Aktivität in einem größeren Raum/Sportraum durch, damit die Kinder genügend Bewegungsfreiheit haben.“
- Positionieren Sie Hindernisse im Raum.
- Bereiten Sie Befehle vor, die die Kinder im Spiel verwenden sollen (z. B. das Berühren des Kopfes bedeutet „Stoppen“
Implementation
- Die Kinder finden sich in 2er-Teams zusammen. Einem von ihnen werden die Augen mit einem Tuch verbunden und er wird durch die traktilen Befehle geführt.“
- Definieren Sie eine Aufgabe, bei der die Kinder ihr Spiel beginnen und beenden müssen, ohne über die Hindernisse zu laufen.
- Die Anführer folgen ihrem Roboter die ganze Zeit hinterher und interagieren mit den Robotern durch Berührungen.
Variation
- Fügen Sie Ohrstöpsel zur Augenbinde hinzu, damit Kinder nicht hören können. Dadurch sind ihre Sinne eingeschränkter und sie müssen sich anders auf die Übung konzentrieren.
- Lasst uns abstrakt sein und alle Bedeutungen der Berührungen umkehren.
Reflection
- Besprechen Sie mit den Kindern die Aktivität und die verschiedenen Rollen, die sie während des Stücks spielten. Welche Gefühle hatten sie in Bezug auf die verschiedenen Rollen?
- Ist ein Roboter kostenlos?
#3 Tanzende Roboter
Materials
Grafische Symbolkarten mit Tanzbewegungen und Zahlenkarten mit Wiederholungen
Optional: Lautsprecher und a Gerät zum Abspielen von Liedern
Preparation
Räumen Sie den Raum auf, damit in der Mitte des Raumes viel Platz für die Aufführung einer Tanzaufführung bleibt.
Implementation
- Mindestens 3 Kinder pro Gruppe.
- Lassen Sie die Gruppen mindestens 3 verschiedene Symbolkarten auswählen und 3 verschiedene Zahlenkarten.
- Die Kinder müssen eine Reihenfolge der Tanzbewegungen festlegen und eine Zahlenkarte mit der Anzahl der Wiederholungen verknüpfen.
- Dabei handelt es sich um eine Choreografiesequenz, die so lange wiederholt werden kann, wie das Lied dauert.
- Lass sie ihre Tänze üben
Showtime
- Eine Gruppe zeigt den anderen Kindern ihren Tanz.
- Die anderen Kinder müssen raten, welche Bewegungskarten verwendet wurden und wie oft wiederholt
- Anschließend zeigt die Gruppe, was ihre Karten waren. Haben die anderen Kinder richtig geraten?
Variation
Lassen Sie die Kinder ihre eigenen Tanzbewegungskarten entwerfen
Reflection
Wo finden sich wiederkehrende Aktivitäten im Alltag?
Über diese Toolbox
Toolbox #3 wurde 2022 von Susanne Schumacher, Ulrike Stadler-Altmann, Susan Richter erstellt